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Die ehemalige Bezirkshauptstadt liegt im jetzigen Bundesland Sachsen-Anhalt, und hat sich nach 1989 schon wesentlich zum Besseren gewandelt. Die arg verfallene Bausubstanz ist zum großen Teil restauriert und die historische Altstadt erwacht langsam zu neuem Glanz. 

Landesmuseum für Vorgeschichte     Foto: © Thomas Kliem

Wo es nichts mehr zu restaurieren gab, wurde neu gebaut. So zum Beispiel am Hallmarkt, wo der Mitteldeutsche Rundfunk seinen Platz hat. Auch die Straßenbahn ist modernisiert. Die alten Tatrawagen vom Typ T4D sind inzwischen vollständig aus dem Stadtbild verschwunden. Neben den, teilweise schon zum zweiten Mal bei der Mittenwalder Gerätebau GmbH modernisierten Tatrazügen, sind die ab 1990 gebraucht aus Freiburg im Breisgau und Stuttgart übernommenen, und ebenfalls modernisierten, GT4-Wagen bis März 2003 im Einsatz gewesen. Inzwischen sind die Fahrzeuge nach Rumänien abgegeben worden. Ergänzt wird die Flotte durch 62 moderne Niederflurwagen vom Typ MGT6D und weiteren 42 Fahrzeugen vom Typ MGT-K. Abgestellt und gewartet werden die Fahrzeuge im neuen Betriebshof Rosengarten und im Betriebshof Freiimfelder Straße. Im Gegensatz zu anderen Städten der ehemaligen DDR sind am Streckennetz in der Saalestadt bisher keine Einschnitte vorgenommen worden, wenn auch einzelne Linien nicht mehr verkehren. Im Gegenteil, das Netz ist nun endlich ein gutes Stück in die Neustadt hineingewachsen. Die Strecke nach Neustadt ist der Anfang einer Schnellstraßenbahntrasse, die von hier zum Hauptbahnhof führt. Ende 2003 wurde auch der Abschnitt Saline - Franckeplatz in Betrieb genommen werden. Das Liniennetz wurde, mit dem Anschluss von Halle/Neustadt umgestellt. Busse führen nun auch dort vorwiegend Zubringerfunktionen aus. Es verkehren im Tagesverkehr zur Zeit 12 Straßenbahnlinien. Ein bescheidener Nachtverkehr wird in jeder Nacht angeboten.

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