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TRAM2000

Hallesche Verkehrs AG (HAVAG) - News

letzte Aktualisierung: 21. November 2004

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Halle/Saale im November 2004

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Auch im November 2004 gleicht die Stadt einer (Gleis-) Baustelle. Bis zum Stadtjubiläum im Jahre 2006 soll "die gute Stube" der Saalestadt, der Marktplatz ein völlig anderes Aussehen erhalten. Ebenfalls umgebaut wird der Riebeckplatz. Und mittendrin immer die Straßenbahn. Fertiggestellt ist die Rampe am Waisenhausring für die Trasse von Neustadt zum Hauptbahnhof und auch der Umbau der Endstelle Kröllwitz.

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Halles Marktplatz hat ein neues Gleisdreieck. Nach der Stilllegung des Diagonalgleises und der Entfernung des Glaskastens um den Roten Turm, war der Weg frei für ein Dreieck nördlich des Turms. Auf der freiwerdenden Fläche ist nun auch wieder Platz für Marktbuden die täglich den Platz belagern und natürlich für den Weihnachtsmarkt. Dieser ist auch der Grund, das der eigentliche Platzumbau bis ins neue Jahr hinein erst einmal ruht.

Das Diagonalgleis wurde am 30. November 1985 erstmalig befahren. Planmäßig von der Linie 13 (Beesen - Südstadt - Böllberg - Markt - Heide), später auch von der Linie 11. Zuletzt umleitungsbedingt von den Linien 1, 4, 5, 10 und 11. Der letzte Betriebstag war der 13. November 2004. Damit existierte diese Verbindung nur knapp 19 Jahre.

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1965 galt der Thälmannplatz als der verkehrsreichste Platz in der DDR. Ein Umbau und die Anpassung an die neuen Verhältnisse war dringend notwendig. Der Startschuss erfolgte im März 1965, seinen Abschluss fanden die Arbeiten - zumindest für die Straßenbahn - am 16. August 1967. Bereits 5 Tage zuvor fuhr letztmalig eine Straßenbahn vom Thälmannplatz direkt zum Markt. Am 20. November konnte auch die Hochstraße über den Thälmannplatz in Betrieb gehen. Bereits am 30. Juni 1969 wurde die Ost-West-Verbindung über die Platz stillgelegt und die Wendeschleife in Betrieb genommen. Erst am 3. August 1975 wurde auch die Haltestelle für die Linien 6, 7 und 9 aus der Straße der DSF direkt auf den Platz verlegt.

Mit der Realisierung der Straßenbahnstrecke Neustadt - Hauptbahnhof, erfährt der inzwischen wieder in Riebeckplatz zurück benannte Kontenpunkt, in den nächsten Jahren erneut umfangreiche Veränderungen.

Das folgende Bild zeigt den TW-657 der auf Linie 7 in Fahrtrichtung Kröllwitz soeben die ehemalige Schleife durchfahren hat und nun in Richtung Steintor abbiegt. Bis vor den Umbaumaßnahmen konnte die Schleife nur Richtung Süden verlassen werden. Ihre Bedeutung als Wendemöglichkeit verlor sie am 09. Juli 2004. Damit stand sie reichlich 35 Jahre zur Verfügung.

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Das nächste Bild zeigt den TW-652 auf Linie 7 in Fahrtrichtung Freiimfelder Straße. Er befährt die verschwenkte Trasse, die baustellenbedingt an die Westseite des Platzes verlegt wurde um Baufreiheit für die endgültigen Anlagen schaffen.

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Im endgültigen Bauzustand werden die Haltestellen auf dem Platz verschwinden. Die Straßenbahnen verkehren dann in der unteren Ebene, während der Individualverkehr auf Ebene 0 fließt. Es entsteht kein Tunnel, lediglich die Straßenüberführungen werden abgedeckelt. Damit ist auch die im unteren Bild erkennbare Haltestelle Geschichte. Hier führt der TW-624 auf Linie 2 nach Trotha gerade den Fahrgastwechsel durch.

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Die künftigen Haltestellen werden zentral neben dem Hauptbahnhof (für die Nord-Süd-Linien) und vor dem Haupteingang des Hauptbahnhofs (für die Ost-West-Linien) zusammen gefasst. Damit verbessern sich die Umsteigemöglichkeiten von und zu den Zügen der Bahn erheblich.

Mit der endgültigen Fertigstellung des Riebeckplatzes, wird auch die Straßenbahn-Neubaustrecke Neustadt - Hauptbahnhof vollständig in Betrieb gehen. Die ersten Teilstücke, Neustadt selbst mit der Trasse über die Magistrale und die beiden Endstellen Göttinger Bogen und Soltauer Straße, sowie die Verbindung von der Mansfelder Straße über Glauchaer Platz zum Franckeplatz sind bereits in Betrieb. 

Die Trasse vom Franckeplatz zum Riebeckplatz nimmt allmählich Gestalt an. 

Das Bild zeigt die bereits befahrbare Rampe am Waisenhausring vom Franckeplatz aus.

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Vorläufig abgeschlossen ist der komplette Umbau der Endstelle Kröllwitz. Entstanden ist dabei eine der größten Endstellenanlagen in der Saalestadt. Der aktuell von den Linien 4 und 7 aus Richtung Burg Giebichenstein  angefahrene Endpunkt soll in Zukunft auch die Linien 5 und 6 aus Richtung Heide aufnehmen. Dafür stehen die beiden linken Bahnsteige zur Verfügung. Mit dem Bau der eingleisigen Strecke zwischen Heide und Kröllwitz, braucht die neue Schleife dann nur noch angeschlossen werden. Möglich sind Durchfahrten aus Richtung Burg Giebichenstein zur Heide und umgekehrt, sowie Wendefahrten aus beiden Richtungen. Auch eine Streckenerweiterung nach Heide Nord wäre problemlos anschließbar. Neben einem Park&Ride Platz nimmt die Schleife auch die Bushaltestellen auf.

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