-

TRAM2000

Thüringer Wald- und Straßenbahn Gotha GmbH - News

letzte Aktualisierung: 01. Juli 2005

-

Die Straßenbahn in Gotha im Jahr 2001

Ein kleiner Reisebericht

 

Straßenbahn im Thüringerwald: Und Bochumer TW sind (noch) dabei!

Gut drei Autostunden von der alten Heimat im Ruhrgebiet entfernt, verrichten einige ehemalige GT6 der BOGESTRA weiterhin ihren täglichen Linieneinsatz. Zwar hat sich das äußere und innere Erscheinungsbild der Triebwagen dem farblichen Geschmack der Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha GmbH angepasst, doch ihr ursprünglicher Charme blieb unverändert erhalten. Zusammen mit zehn ehemaligen Einrichtungsfahrzeugen aus Mannheim und sechs Triebwagen des Typs KT4D, die in eigener Werkstatt in den Jahren 1999/2000 modernisiert wurden, gehören die sechs Bochumer weiterhin zum aktiven Fahrzeugbestand. Als Reservefahrzeuge stehen den Verkehrsbetrieben noch drei Züge vom Typ Gotha G4 zur Verfügung. In Gotha, der ehemaligen Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Coburg-Gotha, entstanden bereits 1880 Pläne zum Aufbau einer Pferdebahn. Drei Jahre später wurde dann der Entschluss gefasst, eine elektrische Straßenbahn einzurichten, deren feierliche Eröffnung im Mai des Folgejahres stattfand. In der sich anschließenden Zeit folgten lediglich kleinere Streckenerweiterungen im Stadtgebiet, bevor am 17.07.1929 mit der Eröffnung der Straßenbahnverbindung von Waltershausen nach Tabarz das Streckennetz seine bis heute fast unveränderte Ausdehnung erreichte. Lediglich ein Abschnitt durch die Altstadt von Gotha fiel der Einstellung zum Opfer.

-

1991 fuhren noch die Gothawagen auf dem Netz

Foto: © T. Rack, 11.06.1991

-

Derzeit bestehen folgende Straßenbahnverbindungen:

Linie 1: Gotha Hbf - Sundhausen

Linie 2: Gotha Hbf - Ostbahnhof

Linie 3: Ostbahnhof - Sundhausen (nur zeitweise)

Linie 4 (Waldbahn): Gotha Hbf. - Waltershausen / Tabarz

-

Im nächsten Kalenderjahr wird sich – erstmals nach über 70 Jahren – das Streckennetz mit einer Verlängerung der Linie 1 zum Krankenhaus in Sundhausen wieder vergrößern. Da derzeit über die Beschaffung „neuer" Gebrauchtwagenfahrzeuge (vermutlich KT4D aus Erfurt) nachgedacht wird, kündigt sich langsam eine Veränderung im Fuhrpark an. Wer also noch einmal ehemalige Bochumer Fahrzeuge in einer zudem landschaftlich reizvollen Umgebung erleben möchte, dem empfiehlt sich eine baldige Reise in Richtung Thüringerwald. Wie bereits erwähnt sind im Jahr 2001 noch alle ex. Bochumer GT6 Zweirichtungswagen in Betrieb. Mit der Verlängerung der Straßenbahnlinie 1 von Sundhausen zum Kreiskrankenhaus, sinkt das Einsatzgebiet für diesen Typ auf den Streckenabschnitt Gleisdreieck - Waltershausen. Damit dürften die ersten Wagen zum alten Eisen gehören.

im Jahr 2005 dreht der letzte Bochumer seine Runden zwischen Waltershausen und Gleisdreieck

Foto: © T. Rack, 11.06.2005

-

-