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TRAM2000

Dopravní podnik Ostrava a.s. (DPO) - Allgemeines

letzte Aktualisierung: 07. Mai 2017

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Ostrava [Ostrau] liegt im Osten der Republik Tschechien, nahe den Grenzen zur Slowakei und nach Polen. Die heutige Stadt entstand 1941 aus den beiden Städten Mährisch Ostrau und Schlesisch Ostrau, die selbst eine längere Geschichte haben. Erstmals erwähnt wird Polnisch Ostrau (später dann Schlesisch Ostrau) 1229. Mährisch Ostrau wird hingegen erst 1267 urkundlich erwähnt, erhielt aber schon 1279 das Stadtrecht. Ab 1763 begann der Abbau der Steinkohle in Ostrava und die Gegend entwickelte sich rasch zum Industrierevier. Dieses reicht bis ins Nachbarland Polen und die dortige Region um Katowice [Kattowitz]. Der Steinkohleabbau, der erhebliche Umweltbeeinträchtigungen mit sich brachte endete 1998. Aber auch heute noch ist die Schwerindustrie dort ansässig was noch immer zu hohen Feinstaubbelastungen, vor allem im Winter führt. In der Stadt leben knapp 300 000 Einwohner. Sie ist damit nach der Hauptstadt Praha [Prag] und Brno [Brünn] die drittgrößte Stadt des Landes.

Auch das Straßenbahnnetz der Stadt ist das drittgrößte des Landes nach Praha [Prag] und Brno [Brünn]. Am 18. August 1894 verkehrte die erste Dampfstraßenbahn vom Bahnhof nach Vítkovice. Der elektrische Betrieb begann dann am 1. Mai 1901. Heute wird das rund 70 Kilometer umfassende Streckennetz von 13 Tages- und zwei Nachtlinien befahren. Der Fahrzeugpark besteht ausschließlich aus Fahrzeugen tschechischer Produktion. Gebrauchtwagen aus Deutschland oder Westeuropa, wie in den Nachbarländern des ehemaligen Ostblocks sind hier wie in ganz Tschechien nicht anzutreffen. Dennoch ist der Wagenpark auch auf Grund vieler Prototypen oder Kleinserien und der noch vorhandenen Tatrawagen sehr vielfältig. Neben der Straßenbahn erschließen auch O-Busse und Dieselbusse das Stadtgebiet. Verantwortlich für den öffentlichen Personen Nahverkehr in Ostrava ist der städtische Verkehrsbetrieb Dopravní podnik Ostrava a.s. (DPO).

Text: Thomas Kliem, Berlin 2017

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