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Foto: © Marco Harig

Am Rondo Kapioniera in Poznan [Posem] (Polen) ist viel los. Hier treffen und verzweigen sich mehrere Straßenbahnlinien. Für den zügigen Betriebsablauf sind Vorsortiergleise angelegt.

Erstmals erwähnt wird die heutige Hauptstadt Großpolens, Poznan [Posen] im Jahr 968. Sie ist im westlichen Teil Polens an der Warthe gelegen. Die Universitätsstadt ist ein Zentrum von Industrie, Handel und Forschung und gehört zu den kulturellen Mittelpunkten des Landes. An der Bahnstrecke Berlin - Warszawa (Warschau) gelegen stellt Poznan einen Verkehrsknoten im polnischen Netz dar. Sie zählt heute rund 550 000 Einwohner.

Die Posener Verkehrsbetriebe (Miejskie Przedsiębiorstwo Komunikacyjne w Poznaniu - MPK) betreiben heute 20 Straßenbahnlinien und über 50 Buslinien im Nahverkehr der Stadt. Das Bild des Verkehrsbetriebes hat sich in den zurückliegenden Jahren wesentlich gewandelt. Zur Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs zählen neben dem 2012 eröffneten kurzen Straßenbahntunnel auch einige weitere Neubaustrecken. Das Bestandsnetz von rund 65 Kilometern Länge wurde in weiten Teilen bereits saniert.

Am 30. Juli 1880 nahm die erste Pferdebahnlinie in Poznan ihren Betrieb auf, der elektrische Betrieb wurde am 6. März 1898 mit zunächst drei Linien aufgenommen. Der Fahrzeugpark ist heute sehr abwechslungsreich. In den 1990er Jahren war es noch nicht möglich umfangreich in Neufahrzeuge zu investieren. Deshalb wurden gebrauchte Fahrzeuge aus Deutschland und den Niederlanden beschafft um den Fahrzeugpark zu modernisieren. Beschafft wurden vor allem DÜWAG Gelenktriebwagen aus Düsseldorf, aber auch aus Frankfurt am Main und einige Gelenktriebwagen aus Amsterdam. Eine Reihe der aus Düsseldorf übernommenen Fahrzeuge stehen auch heute noch im Einsatz. Daneben wurden und werden aber auch neue Niederflur-Gelenktriebwagen beschafft. Dabei kamen und kommen sowohl einheimische Anbiedeter als auch ausländische Hersteller zum Zuge.

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