Nach den erfolglosen Bündnissen MEO und VIA nun die Fusion zur RUHRBAHN GmbH

TW-8013 vom Typ M8D-NF2  (ex. MVG Mülheim) auf der städteverbindeten Linie 104. Die Niederflur-Gelenktriebwagen vom Typ M8D-NF2 wurden gemeinsam mit Essen beschafft. Die ehemaligen Mülheimer Fahrzeuge tragen die Betriebsnummern 8001 bis 8015 und die Essener weiterhin die Nummern 1601 bis 1627. Somit stehen der Ruhrbahn GmbH heute 32 dieser Zweirichtungswagen zur Verfügung.     Foto: © Torsten Rack

Der Begriff Fusion steht für Verschmelzung. In der Wirtschaft fusionieren häufig kleinere Unternehmen zu größeren um die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen und somit am Markt bestehen zu können. Die Verkehrsbetriebe von Essen, Mülheim, Oberhausen und Duisburg haben in den zurückliegenden Jahren bewiesen wie schwierig auch nur eine Zusammenarbeit in bestimmten Bereichen ist. Keines der Modelle wie MEO (Mülheim, Essen und Oberhausen), oder VIA (Essen, Mülheim und Duisburg) hat funktioniert und letztlich viel Geld verbrannt. Nun also die Fusion der Essener Verkehrs AG (EVAG) und der Mülheimer Verkehrsgesellschaft (MVG) zur neuen RUHRBAHN GmbH. Beide Betriebe waren finanziell nicht in der Lage die drängensten Probleme anzugehen. Sicher war die Lage in Mülheim noch schlechter als in Essen, aber ob eine Fusion nun goldene Zeiten bringt darf bezweifelt werden. Sinnvoll wäre es zumindest aus zwei Verwaltungen eine zu machen. Ob das aber alles funktionieren wird bleibt offen. Der Webauftritt der Ruhrbahn GmbH zeigt denn auch deutlich das es sich um zwei (ehemalige) Unternehmen handelt. Bevor man überhaupt etwas erfährt muss man sich entweder für Essen oder für Mülheim entscheiden. Sieht so ein Zusammenwachsen aus?