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Geschichte
Fahrzeugpark
Eines schon mal
vor weg: Die Fahrzeuge der Woltersdorfer Straßenbahn mögen zwar
"historisch" sein, aber sie präsentieren sich in einem sehr
gepflegten Zustand. Und das ist neben der Mittenwalder Gerätebau GmbH, die die
Aufarbeitung der Gotha-Züge durchführte, vor allem dem eigenen
Werkstattpersonal zu verdanken.
Bereits die
ersten, 1913 beschafften Triebwagen waren komplett verglast mit geschlossenen
Plattformen. Zu den 4 Trieb- kamen noch 6 Beiwagen mit offenen Perrons. Die
Fahrzeuge baute die Firma Orenstein & Koppel, die auch für den Bau der
Straßenbahn verantwortlich war. Ein weiterer Triebwagen kam 1925 aus Niesky von
der Waggonfabrik Christoph & Unmack. Zu Zeiten des zweiten Weltkriegs kam
der Prototyp des so genannten Kriegsstraßenbahnwagens von der Waggonfabrik
Uerdingen nach Berlin. Drei Monate wurde er dort unter der Nummer 6221 erprobt
und im Jahre 1944 nach Woltersdorf abgegeben. 1967 und 1969 wurden aus Magdeburg
und Strausberg dazu passende KSW-Beiwagen übernommen. So konnte der kleine
Betrieb als erster in Deutschland einen reinen KSW-Zug als historischen
Wagenzug präsentieren.
Die heute im
Linienverkehr eingesetzten Gotha-Fahrzeuge wurden allesamt von anderen Betrieben
übernommen und Mitte der 1990er Jahre bei der Mittenwalder Gerätebau GmbH
modernisiert.
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