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aktuelle Informationen und Updates - Monat September 2016

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23.09.2016 - Schienenfahrzeugmesse INNOTRANS 2016 in Berlin

Noch bis Heute, Freitag den 23. September findet in Berlin die internationale Schienenfahrzeugmesse INNOTRANS 2016 auf dem Messegelände statt. Nach den Fachbesuchertagen ist das Freigelände der Messe am kommenden Wochenende für Jedermann geöffnet.

In diesem Jahr ist von den drei großen Herstellern nur STADLER RAIL sowohl mit Straßenbahnen als auch mit Eisenbahnfahrzeugen umfangreich vertreten. Im Straßenbahnsektor präsentierte das Unternehmen die neue Variobahn für Aarhus (Dänemark). Die klassische Straßenbahn wurde hier 1971 eingestellt und nun wird ein neues Stadtbahnsystem aufgebaut.
 

Triebwagen 1102 von STADLER RAIL für die neue Stadtbahn im dänischen Aarhus.    -   Foto: © Thomas Kliem



BOMBARDIER hat keinen einzigen Straßenbahnwagen auf der Messe gezeigt.

SIEMENS ist lediglich mit dem kurzen Avenio für Doha (Katar) vertreten. Der Konzern baut hier ein schlüsselfertiges Stadtbahnsystem und liefert insgesamt 19 Niederflur-Gelenktriebwagen vom Typ Avenio.
 

Dieser kurze, dreiteilige Avenio-Niederflur-Gelenktriebwagen wird von SIEMENS für Doha (Katar) gebaut.    -   Foto: © Thomas Kliem



Der tschechische Waggonbauer SKODA zeigte den Niederflur-Gelenktriebwagen For City plus. Der Triebwagen 7529 ist aus der laufenden Serie für den slowakischen Straßenbahnbetrieb in Bratislava [Pressburg]. Bei dem ausgestellten Fahrzeug handelt es sich um einen Zweirichtungswagen mit der offiziellen Typenbezeichnung 30T.
 

SKODAzeigte mit dem TW-7529 einen For City plus in Zweirichtungsbauweise für die Straßenbahn in Bratislava (Slowakei).    -   Foto: © Thomas Kliem



Selbstverständlich waren auch die polnischen Hersteller SOLARIS und PESA mit Fahrzeugen vertreten. Die Firma PESA in Bydgoszcz zeigte den für Krakow [Krakau] (Polen) bestimmten Triebwagen "Krakowiak", ein Niederflur-Gelenktriebwagen in Einrichtungsbauweise.
 

Von PESA kommt der Niederflur-Gelenktriebwagen in Einrichtungsbauweise für die Straßenbahn im polnischen Krakow [Krakau].    -   Foto: © Thomas Kliem




Die polnische Stadt Olstyn [Allenstein] erhält ebenfalls eine neue Straßenbahn. Hier liefert die Firma SOLARIS Niederflur-Gelenktriebwagen und stellte den Triebwagen 3013 auf der Messe aus. Die Fahrzeuge vom Typ TRAMINO fahren neben einigen polnischen Städte bereits in Jena und Braunschweig. Leipzig erhält im nächsten Jahr die ersten Fahrzeuge dieses Typs.
 

SOLARIS zeigte seinen neuen TRAMINO für die polnische Stadt Olzstyn [Allenstein] etwas abseits.   -   Foto: © Thomas Kliem



Auch der türkische Hersteller DURMAZLAR zeige wieder ein niederfluriges Stadtbahnfahrzeug. Es handelt sich um einen Triebwagen vom Typ Panorama.
 

Auch der türkische Waggonbauer DURMAZLAR zeigte ein neues Modell. Wo der Typ PANORAMA fahren soll ist noch nicht bekannt..    -   Foto: © Thomas Kliem



Auch die Leipziger Firma HEITERBLICK ist wieder auf der INNOTRANS vertreten. Sie zeigt den einzigen Hochflur-Stadtbahnwagen in diesem Jahr. Der TW-3035 wird nach der Messe nach Hannover ausgeliefert.

 

Die einzige hochflurige Stadtbahn auf der diesjährigen INNOTRANS. Der TW-3035 vom Typ TW300 ist die neue Stadtbahn-Generation in Hannover.   -   Foto: © Thomas Kliem



VOSSLOH-KIEPE ist ein Zulieferer für elektrische Ausrüstungen und in vielen Fahrzeugen präsent. Auf der Messe zeigte die Firma ein Modell der neuen Wuppertaler Schwebebahn. Die neue Generation von Schwebebahnwagen für die Wuppertaler Strecke werden gerade ausgeliefert. Der Hersteller konnte jedoch nicht mit einem der Triebwagen aufwarten, lediglich ein Fahrwerk wurde ausgestellt. Dafür wurde der Citylink für Chemnitz präsentiert. Diese Hybrid-Fahrzeuge sind vom spanischen Ablaeger STADLER und VOSSLOH / KIEPE und wurden 2015 ausgeliefert und erhielten zunächst am 12.12.2015 nur die Zulassung für den Eisenbahnbereich. Mann hofft bis zur jetzt geplanten Aufnahme des durchgängigen Verkehrs am 10.10.2016 auch eine Zulassung im nach BO-Strab zu bekommen. Die Linien C13, C14 und C15 fahren dann aus dem Umland über den Hauptbahnhof hinaus und enden an der Zentralhaltestelle. Ausgestellt wurde der Triebwagen 437.
 

VOSSLOH baut die Hybrid-Triebwagen für den Verkehrsverbund Mittelsachsen. Die Fahrzeuge kommen auf den Linien aus der Chemnitzer Innenstadt ins Umland zum Einsatz. Während die bereits ausgelieferten Triebwagen ihre EBO-Zulassung erhielten, warten sie weiter auf die Zulassung nach BO-Strab. Ausgestellt wurde der City-Link TW-437.    -   Foto: © Thomas Kliem


 

VOSSLOH stellte ein Fahrwerk der neuen Wuppertaler Schwebebahngeneration auf der INNOTRANS aus.    -   Foto: © Thomas Kliem


 

Von den neuen Schwebebahnwagen für Wuppertal war bei VOSSLOH lediglich ein Modell zu sehen    -   Foto: © Thomas Kliem



In den großen Hallen fanden wie immer die Stände diverser Unternehmen Platz die allesamt Zulieferer sind und ihre Produkte vorstellten. Auch SKODA war dort mit einem Stand vertreten und zeigte diverse Modelle aus seiner Produktfamilie.
 

Eines der am Stand von SKODA gezeigten Modelle ist die Variante für den türkischen Stadtbahnbetrieb in Konya    -   Foto: © Thomas Kliem



Webauftritt der internationalen Schienenfahrzeugmesse INNOTRANS




11.09.2016 - Berlin - 40 Jahre KT4D Gelenktriebwagen

1972 wurde der erste KT4D bei CKD in Praha [Prag] (Tschechien) gebaut. Zwei Jahre später gelangten die beiden Prototypen mit den Prager Betriebsnummern 8001 und 8002 nach Potsdam und erhielten hier die Nummern 001 und 002. Der Triebwagen 001 konnte erhalten werden und steht heute in Potsdam als Historisches Fahrzeug betriebsfähig zur Verfügung.
Geplant war dieser Fahrzeugtyp für kleinere Betriebe in der damaligen DDR. Dennoch sollte Berlin die weitaus größte Anzahl dieser Fahrzeuge über die Jahre erhalten. Die ersten drei Serienwagen gelangten im März 1976 nach Berlin und wurden im RAW Schöneweide abgeladen. Danach wurden sie zum Betriebshof Weißensee überführt und in Betrieb genommen. In der zweiten Aprilhälfte wurden die Fahrzeuge zugelassen und nach den erforderlichen Fahrerschulungen. Am 11. September 1976, also heute vor genau 40 Jahren fuhr der erste KT4D in Berlin im Linieneinsatz auf der Linie 75 zwischen der Endstelle Hackescher Markt und dem Betriebshof Weißensee. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) erinnern am 18. September 2016 an dieses Ereignis mit dem Einsatz von nicht modernisierten KT4D die sich als Historische Triebwagen im Bestand befinden und vom DVN betreut werden. Die Fahrzeuge starten zwischen 10 und 17 Uhr alle 20 Minuten an der (H) S+U-Bahnhof Alexanderplatz, Dircksenstraße zu einem Rundkurs.

 

Als Historischer Triebwagen ist der KT4D-Prototyp 001 in Potsdam mustergültig aufgearbeit wieder einsatzfähig. Das Bild zeigt ihn am 22. Mai 2005 zum 30jährigen Jubiläum an der Potsdamer (H) Hauptbahnhof.    -   Foto: © Thomas Kliem



 

Im März 1995 begegnen sich im Bereich Danziger Straße / Kniprodestraße zwei KT4D Solotriebwagen auf der Linie 20 zwischen Warschauer Straße und Eberswalder Straße.     -   Foto: © Torsten Rack



 

Der Triebwagen 219-491 war der erste teilmodernisierte KT4D in Berlin. Die Aufnahme entstand 1992 im Betriebshof Marzahn. Später wurde das Fahrzeug komplett modernisiert und erhielt die neue Betriebsnummer 6001. Derzeit ist der Triebwagen abgestellt zum Verkauf nach Alexandria (Ägypten) vorgesehen.    -   Foto: © Eberhard Müller, Slg. TRAM2000



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05.09.2016 - Köln - Auch Solowagen auf der Linie 17

Da hatte man sich wohl mehr erhofft. Der Nord-Süd-Stadtbahntunnel in Köln stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Schon 2004 neigte sich der Turm der Kirche St. Johann  Baptist. Nach dem Einsturz des Kölner Stadtarchives 2009 kam der Bau zunächst einmal zum Erliegen. Die Fertigstellung verzögert sich um Jahre. Rund um den Waidmarkt ruhe die Arbeiten noch immer. Schließlich einigte man sich auf eine Teilinbetriebnahme des bereits fertig gestellten Tunnelabschnittes. Seit 13. Dezember 2015 verkehrt eine neue Linie 17 zwischen Severinstraße und Rodenkirchen bzw. Sürth. Im Tunnel werden zwischen den Stationen Severinstraße und Bonner Wall abwechseln beide Gleise in beiden Richtungen befahren. Zunächst wurden auf dieser Linie wie im gesamten Kölner Stadtbahnnetz üblich Doppeltraktionen eingesetzt. Da das Fahrgastaufkommen aber viel zu gering ist hat man sich nun entschlossen auch B-Wagen im Solobetrieb einzusetzen.

 

Auf der neuen Kölner Stadtbahnlinie 17 verkehren nur noch Solowagen statt Doppeltraktionen. Im Bereich der (H) Rodenkirchen kreuzen sich am 29. August 2016 die Triebwagen 2313 und 2225.     -   Foto: © Torsten Rack


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01.09.2016 - Dortmund - Auch hier Notfahrplan wegen Fahrzeugausfällen

Was ist los im Westen Deutschlands? Nach der Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn wo nach Schäden an den NF6D Einzelrad-Einzelfahrwerken die Höchstgeschwindigkeit auf 30 Km/h reduziert werden musste (inzwischen sind einige der Triebwagen wieder für 50 km/h zugelassen) wurde auch in Duisburg der Notfahrplan ausgerufen. Hier sind die GT10NC-DU Triebwagen mit Niederflur-Mittelteil so stark von Rostschäden befallen so das zu empfindlichen Ausfällen und Schienenersatzverkehren kommt. Auch in Essen sind die Niederflurwagen sowohl der ersten als auch der zweiten Generation von Schäden an den Fußböden betroffen. Und nun also auch ernsthafte Probleme der Niederflur-Gelenktriebwagen in Dortmund. Die Fahrzeuge von Hersteller Bombardier sind gerade mal zwischen vier und neun Jahre alt.  Laut Unternehmen sind hier Rostschäden an den Drehgestellen sowie ebenfalls Beschädigungen an den Fußböden aufgetreten. Von den 47 vorhandenen Fahrzeugen werden für den täglichen Einsatz 38 bis 41 Triebwagen benötigt. Aktuell stehen aber gerade einmal 28 zur Verfügung. Das führt seit 24. August 2016 zu Einschränkungen auf der Stadtbahnlinie U43. Die "große" U43 zwischen Wickede und Dorstfeld verkehrt nur noch mit Einzelwagen statt der bisher üblichen und durchaus notwenigen Doppeltraktionen. Außerdem wird die Linie nur noch zwischen Wickede und (U) Unionstraße verkehren. Auf der "kleinen" U43 zwischen Westentor und Brackel kommen Doppeltraktionen zum Einsatz und auf der Linie U44 zwischen Westfalenhütte und Marten verkehren die Züge wie gewohnt als Einzelwagen. Somit kommt es zu massiven Einschränkungen zwischen Unionstraße und Dorstfeld. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website des Unternehmens das wir für Sie verlinkt haben.
Auf die Frage nach den Ursachen der maroden Fahrzeuge werden die Hersteller wohl eine Antwort liefern müssen. Betroffen sind die Großen der Branche, Siemens und auch Bombardier. Wenn diese auch in Zukunft auf dem deutschen Markt noch Fahrzeuge verkaufen wollen, sollten die Qualitätsmaßstäbe erheblich verbessert werden. In einigen Jahren wird man wissen ob die Fahrzeuge, etwa der TRAMINO vom polnischen Hersteller Solaris der zur Zeit in Jena und Braunschweig unterwegs ist und demnächst auch in Leipzig ein Betätigungsfeld erhält zuverlässiger seinen Dienst versieht.


 

Nur noch als Solowagen ist die "große" U43 unterwegs und sie startet auch nicht mehr in Dorstfeld sonder erst an der (U) Unionstraße auf der Fahrt nach Wickede. NGT8 TW-9 hat hier am 24. Juni 2016 den Betriebshof Dorstfeld verlassen.     -   Foto: © Torsten Rack


 

An der Endstelle am S-Bahnhof in Wickede wird die U43 nun nur noch als Solowagen abfahren. Der Zielpunkt lautet nicht mehr Dorstfeld sonder (U) Unionstraße. NGT8 TW-17 sthet am 08. Juli 2016 abfahrtbereit in Wickede.     -   Foto: © Torsten Rack


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