Ostrava [Ostrau] liegt im Osten der Republik Tschechien, nahe den Grenzen zur Slowakei und nach Polen. Die heutige Stadt entstand 1941 aus den beiden Städten Mährisch Ostrau und Schlesisch Ostrau, die selbst eine längere Geschichte haben. Erstmals erwähnt wird Polnisch Ostrau (später dann Schlesisch Ostrau) 1229. Mährisch Ostrau wird hingegen erst 1267 urkundlich erwähnt, erhielt aber schon 1279 das Stadtrecht. Ab 1763 begann der Abbau der Steinkohle in Ostrava und die Gegend entwickelte sich rasch zum Industrierevier. Dieses reicht bis ins Nachbarland Polen und die dortige Region um Katowice [Kattowitz]. Der Steinkohleabbau, der erhebliche Umweltbeeinträchtigungen mit sich brachte endete 1998. Aber auch heute noch ist die Schwerindustrie dort ansässig was noch immer zu hohen Feinstaubbelastungen, vor allem im Winter führt. In der Stadt leben knapp 300 000 Einwohner. Sie ist damit nach der Hauptstadt Praha [Prag] und Brno [Brünn] die drittgrößte Stadt des Landes.

Auch das Straßenbahnnetz der Stadt ist das drittgrößte des Landes nach Praha [Prag] und Brno [Brünn]. Am 18. August 1894 verkehrte die erste Dampfstraßenbahn vom Bahnhof nach Vítkovice. Der elektrische Betrieb begann dann am 1. Mai 1901. Heute wird das rund 70 Kilometer umfassende Streckennetz von 13 Tages- und zwei Nachtlinien befahren. Der Fahrzeugpark besteht ausschließlich aus Fahrzeugen tschechischer Produktion. Gebrauchtwagen aus Deutschland oder Westeuropa, wie in den Nachbarländern des ehemaligen Ostblocks sind hier wie in ganz Tschechien nicht anzutreffen. Dennoch ist der Wagenpark auch auf Grund vieler Prototypen oder Kleinserien und der noch vorhandenen Tatrawagen sehr vielfältig. Neben der Straßenbahn erschließen auch O-Busse und Dieselbusse das Stadtgebiet. Verantwortlich für den öffentlichen Personen Nahverkehr in Ostrava ist der städtische Verkehrsbetrieb Dopravní podnik Ostrava a.s. (DPO).

Wir haben den Betrieb von Ostrava heute neu bei TRAM2000 aufgenommen. Außerdem stehen in 13 Foto-Galerien insgesamt 94 Bilder zur Verfügung. Die Seiten sind entsprechend für mobile Endgeräte optimiert.

Die klassischen K2 Triebwagen sind nur geringfügig modernisiert worden, derzeit aber im regulären Betrieb noch unverzichtbar. TW-805 vom Typ K2G ist mit Baujahr 1969 eines der ältesten Fahrzeuge und zeigt sich hier am 25. Mai 2017 auf der Überlandlinie 5 an der Endstelle in Zatisi.    -   Foto: © Thomas Kliem

Den Typ T3SUCS repräsentiert der 1987 gebaute TW-1006. Hier wurde nur die Zielbeschilderung modernisiert. Am 25. Mai 2017 ist er auf Linie 11 am Sad Bozeny Nemcove unterwegs.    -   Foto: © Thomas Kliem

In Ostrava sind alle Endstellen mit Wendeschleifen ausgerüstet. Deshalb besteht der Fahrzeugpark fast ausnahmslos aus Einrichtungsfahrzeugen. Die KT8D5 wurden als Zweirichtungstriebwagen ausgeliefert. Bei der Modernisierung erhielten sie ein niederfluriges Mittelteil und wurden zu Einrichtungswagen umgebaut. Der TW-1505 ist hier am 25. Mai 2017 auf Linie 2 in der Nadrazni (Bahnhofstraße) unterwegs zum Hauptbahnhof (Hlavni Nadrazi).    -   Foto: © Thomas Kliem

Die teilniederflurigen Neubaufahrzeuge der Vario LF-Typen gelten als Modernisierungen von T3 Fahrzeugen. Hier gibt es verschiedene Unterbauarten. Bei den vierachsigen Vario LFR wird zwischen der elektrischen Ausrüstung unterschieden. TW- 1355 (Vario LFR.E) befährt hier am 25. Mai 2017 auf Linie 3 gerade den Marianske Namesti in Richtung Dubina.    -   Foto: © Thomas Kliem

Von den Gelenktriebwagen der Vario-Familie gibt es nur wenige Fahrzeuge, die zudem meist als Prototypen klassifiziert sind. Vario LF2R.S ist hier am 25. Mai 2017 ebenfalls auf der Überlandlinie 5 im Einsatz. Er ereicht gerade die stadtseitige Endstelle Vresinska.    -   Foto: © Thomas Kliem

Webauftritt der Straßenbahn Ostrava (Dopravní podnik Ostrava a.s.)

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