25.02.2021 - (Kein)
Winterverkehr in
Deutschland
Der letzte, schneereiche Winter hatte 2010 zahlreiche deutsche Straßenbahnbetriebe an die Grenzen gebracht. Räumtechnik war fast nirgends mehr vorhanden. Daraufhin wurde dann in vielen Betrieben wieder aufgerüstet. Erst Anfang Februar 2021 wurden wieder nennenswerte Schneehöhen, fast flächendeckend in Deutschland registriert. Diese kamen auch nicht überraschend sondern viele Tage in Voraus angekündigt. Man hätte sich also vorbereiten können. Dennoch brach der Verkehr erneut in vielen Betrieben zusammen. In den westdeutschen Betrieben war es zunächst der angekündigte Eisregen der die Fahrleitungen vereiste und den Verkehr zum Erliegen brachte. Der danach einsetzende Schneefall machte das Chaos dann komplett. Um wieder zur Normalität zurückzukehren brauchte man eine ganze Woche. In aller Regel werden die Niederflurfahrzeuge dafür verantwortlich gemacht, das heute bei einem Wintereinbruch der Verkehr zusammenbricht. Mit Bielefeld war aber auch ein kompletter Hochflurbetrieb massiv betroffen. In Hannover sah es nur wenig besser aus. Auch im Osten Deutschlands machte der Schneefall den Betrieben zu schaffen. In Magdeburg, Halle (Saale) oder Leipzig drehten sich tagelang keine Räder mehr. Letzlich waren die Schneehöhen auch völlig normal und eben nicht ausgewöhnlich hoch. Die Straßenbahnbetriebe müssen endlich wieder lernen, das auch in unseren Breiten im Winter Schnee fallen kann und das man damit umgehen können muss. Die folgenden Bilder zeigen die Auswirkungen in Bochum, Essen und Mülheim an der Ruhr. In Bochum war man über Tage nicht in der Lage die oberirdischen Strecken zu räumen. Die Linie 308 pendelte zwischen Schauspielhaus und Vonovia-Ruhrstadion. Am 9. Februar 2021 hat TW-101 die Endstelle am Stadion erreicht. Nach dem Umsetzen kehrt er die 4 Stationen zum Schauspielhaus zurück. - Foto: © Torsten Rack
Der Triebwagen 525 hat sich auf der Hattinger Ruhrbrücke den vereisten Fahrleitungen beugen müssen und war liegen geblieben. Am 9. Februar 2021 ist der TW-310 angerückt um das inzwischen mit Grafitti "verzierte" Fahrzeug zu bergen. - Foto: © Torsten Rack In Dortmund quält sich am 8. Februar 2021 der Triebwagen 21 auf Linie U44 nach Dortsfeld durch die Winterlandschaft und hält gerade an der (H) Ottostraße. - Foto: © Torsten Rack In Essen pausierten die Straßenbahnen im Betriebshof Stadtmitte. Am 11. Februar 2021 zeigt sich die Freiabstellfläche gut gefüllt. - Foto: © Torsten Rack
Bei der Ruhrbahn war in Mülheim am 13. Februar 2021 noch immer nur ein eingeschränkter Verkehr möglich. Die Linie 102 endete an der Zwischenschleife Auf dem Bruch.. Der Triebwagen 8004 verlässt gerade die Wendeschleife. - Foto: © Torsten Rack 19.02.2021 - Rubrik Fahrzeugwerbung aktualisiert und für mobile Endgeräte optimiert Die Wagenkästen von Straßenbahnwagen sind schon seit Alters her begehrt als Werbeflächen. Wurden in der Anfangszeit lediglich Tafeln auf dem Fahrzeugdach oder neben den Türen am Wagenkasten für Werbezwecke genutzt, so entdeckte man bald den Rumpf des Fahrzeugs. Die so genannte Streifenwerbung hat sich bis heute gehalten. Außerdem kann man gerade in den letzten Jahren die so genannte Plakatwerbung (Traffic-Board) immer öfter sehen. Bei ihr wird eine Art Plakat an nur einer bestimmten Stelle des Fahrzeugs von oben bis unten aufgeklebt. Sie ist mit verhältnismäßig geringen Aufwand zu erstellen und kann auch schnell wieder entfernt werden. Ideal also für Kurzzeitmieter. Dresden gestaltet in letzter Zeit immer mehr einzelne Fahrzeugsegmente vollständig mit Werbung. Dabei stellen sich auch verschiedene Kunden an einem Fahrzeug dar. Immer mehr zum Zankapfel ist in
den letzten Jahren die Vollwerbung (auch Pop-Werbung genannt) geworden. Hierbei
wird das gesamte Fahrzeug, meist auch die Fensterscheiben, in das Werbemotiv
einbezogen. Die einen empfinden die teilweise sehr schön gestalteten Fahrzeuge
als wohltuenden Farbtupfer und begehrtes Fotomotiv, andere - insbesondere die
Fahrgäste - sind weniger erfreut wenn die zugeklebten Scheiben den Blick nach
draußen zu arg trüben.
Ob die 20 noch vorhandenen
KT4D-mod noch mal bis zur
Endstelle am Hauptbahnhof kommen
ist fraglich. Sie sollen nun bis
auf weiteres die Strecken der
Linien M5 zwischen
Hohenschönhausen und
Langenbeckstraße, sowie M8
zwischen Ahrensfelde und
Langenbeckstraße verstärken. Die
Doppeltraktion mit den
Triebwagen 6065 und 6115 fährt
auf der Linie M8 am 15.
September 2015 in die (EH)
Hauptbahnhof ein.
- Foto: © Thomas
Kliem Auch heute sind die in den 1990er Jahren modernisierten Tatrafahrzeuge noch im Liniendienst anzutreffen. Die Doppeltraktion aus Triebwagen 224-280 und Beitriebwagen 244-046 ist am 19. März 2009 am Albertplatz unterwegs zur Südvorstadt. - Foto: © Thomas Kliem
Für das VW-Werk wirden die blauen Züge der CARGO-TRAM in Dresden nicht mehr unterwegs sein. Ob sie für betriebsinterne Zwecke der Dresdner Verkehrsbetriebe wieder zu sehen sind ist noch nicht geklärt. Am 19. Juni 2007 herrschte noch Eitel Sonnenschein als der Zug mit ATW-2001 an der Spitze den Postplatz in Richtung "Gläserne Manufaktur passiert. - Foto: © Andreas Tenberge
Nur zwei Großzüge vom Tatratyp T6A2 / B6A2 wurden nach Dresden geliefert, bevor die Beschaffungsstrategie nach der politischen Wende in der damaligen DDR geändert wurde. Erhalten ist davon lediglich der Historische Triebwagen 226-001. Dabei handelt es sich um den CKD-Prototype mit der Nummer 0020. Am 12. Juli 2008 ist er als Sonderfahrt auf der Augustusbrücke Richtung Straßenbahnmuseum untterwegs.. - Foto: © Andreas Tenberge
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