Der Straßenbahnbetrieb wurde in Ulm / Neu-Ulm am 15. Mai 1897 mit einer Ringlinie und einer Verbindungslinie zwischen Ulm und Neu-Ulm eröffnet. Am 20. Oktober kam eine dritte Linie hinzu. Von 1947 bis 1963 ergänzte der O-Bus den Straßenbahnbetrieb. 1964 wurde das halbe Netz stillgelegt, verblieben war nur noch die Linie 1 zwischen Söflingen und Friedrichsau. 1979 erfolgte ein ausbau und die dauerhafte Verlängerung zur Donauhalle. Ausbaupläne für insgesamt 5 Straßenbahnlinien wurden in den 1990er Jahren beerdigt. Dennoch kam nach der Jahrtausendwende zunächst eine Verlängerung der einzigen Linie 1 nach Böfingen voran. 4,6 Kilometer maß die Neubaustrecke von der Donauhalle nach Böfingen, die am 21. März 2009 in Betrieb ging. In den nächsten Jahren plante und baute man die neue Linie 2 vom Kuhberg zum Science Park II, die am 8. Dezember 2018 in Betrieb genommen werden konnte.

Auf der Linie 1 fuhren zunächst Großraumtriebwagen mit Beiwagen. Sie wurden von aus Stuttgart gebraucht übernommenen GT4 Gelenktriebwagen verdrängt. Anfangs kamen hinter den GT4 ebenfalls noch Beiwagen zum Einsatz. Später gab es nur noch den Solowagenbetrieb. Mit der geplanten Erweiterung der Linie 1 wurden ab 2003 auch moderne Niederflur-Gelenktriebwagen vom Typ Combino beschafft, die den Gesatauslauf bewältigten. Da die 10 Fahrzeuge für die neue Linie 2 nicht mehr ausreichten wurden ab 2018 weitere 12 Niederflur-Gelenktriebwagen vom Typ Avenio beschafft.

Der erste COMBINO Niederflur-Gelenktriebwagen 41 fährt am 20. September 2004 auf der Linie 1 zur Donauhalle in die (H) Justizgebäude ein.    Foto: © Torsten Rack

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