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Geschichte
Fahrzeugpark
1989 hatte es
auch die damalige Bezirksstadt Erfurt geschafft. Es war ein typenreiner
Tatra-Fahrzeugpark von Gelenktriebwagen des Typs KT4D vorhanden. 1975 begann die
Zuführung der Fahrzeuge die in Spitzenzeiten auf der Linie 3 auch als
Dreifachtraktionen verkehrten. Dazu war zu DDR-Zeiten eine
Sondergenehmigung der staatlichen Bahnaufsicht notwendig, da die Zuglänge die
maximal erlaubte Länge überschritt. Bis 1988 waren 136 Wagen geliefert und
noch 1990 kamen die letzten 20 Triebwagen, so dass der Bestand auf insgesamt 156
Fahrzeuge anwuchs. Eine Bestellung von weiteren 30 KT4D für das Jahr 1991,
wurde beim Hersteller CKD in Prag storniert. Anfang der 1990er Jahre begann man
nun unter geänderten Voraussetzungen die KT4D-Fahrzeugpark zu modernisieren.
Aus der Partnerstadt Essen kamen 1991 leihweise die M-Wagen 1106 und 1111 nach
Erfurt. Eine Bestellung dieses Typs kam aber nicht in Frage. Stattdessen wurden
Niederflurwagen vom Typ MGT6D bestellt. Die ersten 4 Zweirichtungswagen trafen
1994 ein, weitere 12 Einrichtungswagen wurden 1996 und 1998 geliefert. Doch
dieser Fahrzeugtyp konnte, wie in anderen Städten auch - nicht überzeugen. So
entschied man sich später für die Beschaffung des Siemens-Fahrzeugs vom Typ
Combino. Diese gelangten ab dem Jahr 2000 nach Erfurt. Leider war auch das nicht
der glücklichste Griff: im Jahr 2004 starte Siemens eine groß angelegte Rückrufaktion für alle Fahrzeuge mit einer Laufleistung von über 120 000
Kilometer. Bis 2008 wurden alle Combino-Fahrzeuge grundsaniert werden. Auch wenn
Siemens den Combino in der Form nach der Krise nicht mehr anbot, so gab
es für die Betreiberbetriebe die Möglichkeit der Nachbeschaffung einer
Classic-Version. Von dieser machte auch Erfurt ab 2011 Gebrauch. Es
gelangen weitere 12 dreiteilige Triebwagen hier her.
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